Dem Nutzen auf der Spur: Warum überhaupt Sockelleisten anbringen?

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Wenn du Teppich, Laminat, Parkett oder einen anderen Bodenbelag auf dem Estrich verlegst, bleibt eine Fuge zwischen dem Fußboden und der angrenzenden Wand. Diese wird mit sogenannten Sockelleisten verkleidet. Je nachdem, wo du sie einsetzt, können sie aus Kunststoff, Massivholz oder mitteldichten Holzfaserplatten bestehen. Hier lernst du, welche Aufgaben Sockelleisten übernehmen, wann du sie brauchst, ob es auch ohne Sockelleisten geht und warum sie auch heute noch modern sind.

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Warum überhaupt Sockelleisten?

Auch wenn es eine weitere Arbeit nach dem Verlegen des Fußbodens ist: Mit Sockelleisten ist ein sauberer Abschluss zwischen Boden und Wand garantiert. Ein Bodenbelag aus Vinyl, Laminat oder Parkett kann nicht bis direkt an die Wand verlegt werden, sondern er braucht eine sogenannte Dehnungsfuge. Diese wird mit Sockelleisten verdeckt, so dass hier weder Staub noch anderer Schmutz in die Fuge eindringen kann. Wird Teppich ohne schützende Sockelleisten verlegt, kann er an den Rändern ausfransen. Estrich, Fliesen oder Steinböden können zwar ohne Sockelleisten verlegt werden, müssen dann aber perfekt an den Wänden verlegt werden. Gleichzeitig schützen Sockelleisten den unteren Bereich der Wand vor Verschmutzungen. Sind die Wände mit Raufaser tapeziert, weiß oder in hellen Farben gestrichen, werden sie ohne Sockelleisten an den unteren Rändern schnell unansehnlich, jedenfalls dann, wenn ein Staubsauger oder Wischmopp regelmäßig vorbeikommt.

Sockelleisten werden gelegentlich auch als Scheuerleisten bezeichnet. Damit ist ihre Aufgabe klar: Wenn der Boden mit Besen oder Schrubber gesäubert wird, stößt er auch an die Wand. Soll diese sauber und schön bleiben, solltest du diese mit einer Scheuer- oder Sockelleiste schützen. Das gilt vor allem für die Bereiche, die stark frequentiert werden und damit häufiger gereinigt werden müssen.

Zudem lassen sich in den Fußleisten auch Kabel verstecken. Moderne Fußleisten können sogar mit LED-Lichtbändern ausgestattet werden und damit den Raum indirekt beleuchten. Ist es dunkel, weisen diese Fußleisten den Weg und verhindern Stolperfallen.

Geht's auch ohne Sockelleiste?

In seltenen Fällen kann es sinnvoll sein, wenn du auf Sockelleisten verzichtest. Manchmal sind zum Beispiel die Heizungsrohre in deiner Wohnung so am Boden verlegt, dass sie in einer Verkleidung aus Kunststoff oder Holzfaser versteckt sind. Dann dient diese Verkleidung bereits als Scheuerleiste. Du brauchst in diesem Fall keine weiteren Sockelleisten anzubringen. Falls du einen neuen Bodenbelag verlegst, solltest du zuvor diese Verkleidung entfernen. Dann kannst du Parkett, Laminat oder jeden anderen Bodenbelag bis unter die Heizungsrohre verlegen. Anschließend verkleidest du die Heizungsrohre einfach wieder und der Übergang zwischen Boden und Wand ist perfekt. Falls die Heizungsrohre noch keine solche Verkleidung haben, kannst du diese auch einfach selbst verkleiden.

Hinter großen Schränken im Schlafzimmer oder hinter den Küchenschränken brauchst du ebenfalls keine Sockelleisten zu verlegen. Hier ist die Fuge zwischen Wand und Boden vom Schrank verdeckt. Ohne Sockelleisten kannst du die Küchenschränke oder den Schlafzimmerschrank bis zur Wand schieben. Steht das Möbelstück an Ort und Stelle, kannst du direkt daneben die Sockelleisten anbringen. Hebe ruhig etwas Sockelleiste auf. Wird der Schrank im Schlafzimmer später an einer anderen Stelle aufgestellt, kannst du die Sockelleiste an der vorigen Stelle einfach einfügen.

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Nicht nur praktisch: Warum Sockelleisten auch heute noch modern sind

Auch wenn es so scheinen mag, dass Sockelleisten von gestern sind, stimmt das nicht. Sie schützen die Wände und hinter ihnen kannst du Kabel verstecken. Das ist aber noch nicht alles: Sockelleisten können echte Stilelemente werden. Wenn du eine Wohnung im Altbau mit hohen Decken bewohnst, rahmen die Sockelleisten die Wände stilecht ein und nehmen das Dekor vom Deckenstuck korrespondierend auf. Werden in einem modernen Neubau die Sockelleisten etwas zurückgesetzt, wirken sie wie Schattenfugen. Die Wände wirken dann, als würden sie ein kleines Stück über dem Boden schweben. Es gibt auch Sockelleisten, die sich über die halbe Wand in die Höhe ziehen. Wird die Wand halbhoch vertäfelt, wird die Sockelleiste als Lambris bezeichnet. Früher versteckte man darunter nasse oder andere Stellen im unteren Teil des Gemäuers. Inzwischen dienen Lambris als echte Stilelemente und schützen die Wände in Gaststätten und anderen öffentlichen Gebäuden.

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