TAPETENRECHNER
Tapetenbedarf berechnen mit Rapport
Planst du ein neues Raumdesign und möchtest wissen, wie viel Tapete du benötigst? Mit unserem Tapetenrechner kannst du ganz einfach deinen Tapetenbedarf ermitteln – auch unter Berücksichtigung des Rapports.
Hinweise zum Tapetenrechner:
Der ermittelte Rollenbedarf dient als Circa-Angabe.
Bitte gib das Gesamtmaß der Wände die du tapezieren möchtest in den Tapetenrechner ein.
Bei gemusterten Tapeten ist der Rapport zu beachten. Diesen findest du in der Produktbeschreibung deiner ausgewählten Tapeten.
Ist kein Rapport vorhanden (z. B. bei Unitapeten), trag hier einfach “0” ein.
Eurorollen sind 0,53 m breit und 10,05 m lang (Standardmaß).
Tipps:
- Um einen knappen Anschnitt zu vermeiden, empfehlen wir, zur Raumhöhe ca. 5 cm hinzu zu addieren.
- Fenster- und Türaussparungen werden mitberechnet. Durch diese nicht zu tapezierenden Flächen bleibt eine Sicherheitsreserve für den Verschnitt.
Bedarf an Tapete berechnen: So kannst du den Tapetenbedarf ermitteln
Bevor du mit dem Tapezieren beginnst, ist es wichtig, genau zu ermitteln, wie viel Tapete du benötigst. Hier findest du eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung, um den Bedarf präzise zu berechnen:
- Raummaße messen: Miss die Höhe und die Breite jeder Wand, die tapeziert werden soll. Wenn es Fenster oder Türen gibt, kannst du deren Fläche später abziehen.
- Fläche berechnen: Multipliziere die Höhe jeder Wand mit ihrer Breite, um die Fläche jeder Wand zu ermitteln. Addiere dann die Flächen aller Wände, um die gesamte Wandfläche zu erhalten.
- Rapport beachten: Der Rapport bezeichnet den Versatz des Musters von Bahn zu Bahn. Überprüfe auf der Tapetenrolle, wie groß der Rapport ist, da dies beeinflusst, wie viel Tapete zusätzlich benötigt wird, um das Muster passend anzulegen.
- Rollenbedarf berechnen: Teile die zu tapezierende Fläche durch die Fläche, die eine Rolle abdeckt. Diese Information findest du auf der Verpackung der Tapete. Üblicherweise sind es etwa 5m² je Tapetenrolle.
Berücksichtige dabei den Rapport, indem du zusätzliche Länge für den Musteransatz einplanst. Es ist üblich, 10-20% mehr Tapete zu kaufen als berechnet, um sicherzustellen, dass genug Material für Musteransätze und kleine Fehler beim Tapezieren vorhanden ist. - Zusätzliche Rollen für Ausschnitt und Verschnitt: Besonders bei großen Mustern oder einem hohen Rapport solltest du zusätzliche Rollen einplanen, da mehr Verschnitt entstehen kann.
Tapetenrechner: Einfache Faustformel zur Berechnung des Bedarfs ohne Rapport
Eine einfache und zuverlässige Methode zur Ermittlung des Tapetenbedarfs besteht darin, den Raumumfang (die Summe der Längen aller Wände) mit der Raumhöhe zu multiplizieren. Die resultierende Quadratmeterzahl wird dann durch 5 geteilt, weil eine Tapetenrolle typischerweise etwa 5 Quadratmeter abdeckt. Diese bewährte Faustregel reicht vollkommen aus für die Bedarfsermittlung bei unifarbenen Tapeten beziehungsweise Tapeten ohne Rapport, da hierbei nur wenig Verschnitt anfällt.
(Raumumfang in m x Wandhöhe in m) : 5 = Anzahl an Rollen
Tapeten berechnen: Formel zur Ermittlung des Tapetenbedarfs mit Rapport
Berechnung der Gesamtwandfläche:
Gesamtwandfläche (m²) = ∑ (Höhe der Wand (m) × Breite der Wand (m))
Berechnung der benötigten Rollen:
Zuerst musst du wissen, wie viel Fläche eine Rolle Tapete abdeckt. Das findest du in den Spezifikationen auf der Tapetenrolle oder in der Produktbeschreibung.
Fläche pro Rolle (m²) = Länge der Rolle (m) × Breite der Rolle (m)
Bei einem Standardmaß von 10,05 m × 0,53 m ergibt sich eine Fläche von ca. 5 m² je Rolle.
Berücksichtige den Rapport und Verschnitt:
Effektive Fläche pro Rolle (m²) = Fläche pro Rolle − Zusätzlicher Bedarf durch Rapport
Der zusätzliche Bedarf durch den Rapport variiert, abhängig vom Muster und sollte spezifisch berechnet werden, indem man einige Zentimeter pro Bahn für den Musteransatz hinzurechnet.
Anzahl der Rollen = ( Wandfläche / Effektive Fläche pro Rolle)
Hast du eine Tapete ohne Rapport gewählt, brauchst du also nur die Gesamtfläche der zu tapezierenden Wand durch die effektive Fläche pro Rolle teilen: Ist die Wand 20 m² groß, ergibt sich bei einer Tapete in Standardmaß so eine notwendige Anzahl von 4 Tapetenrollen (20 m² / 5,33 m² = 3,77 = 4 Rollen
Beispiel zur Berechnung des Tapetenbedarfs mit Rapport
Angenommen, du hast einen Raum mit zwei Wänden, jede 2,5 m hoch und 4 m breit. Die Rolle Tapete, die du verwenden möchtest, ist 10,05 m lang und 0,53 m breit und hat einen angegebenen Rapport von 64/32 cm.
1. Gesamtwandfläche:
Beide Wände sind jeweils 2,5 m hoch und 4 m breit.
Gesamtwandfläche (m²) = 2 × (2,5 m × 4 m) = 20 m²
2. Fläche pro Rolle:
Die Tapetenrolle ist 10,05 m lang und 0,53 m breit.
Fläche pro Rolle (m²) = 10,05 m × 0,53 m = 5,33 m²
3. Berechnung der Tapetenbahnen pro Rolle:
Da der vertikale Rapport 64 cm beträgt, muss jede Bahn in Schritten von 64 cm geschnitten werden, um das Muster passend anzusetzen. Die tatsächliche nutzbare Länge pro Rolle wird daher durch den Versatz beeinflusst.
Angesichts der Wandhöhe von 2,5 m muss jede Bahn mindestens diese Länge haben. Unter Berücksichtigung des Rapports und des Versatzes müssen wir berechnen, wie viele volle Musterabschnitte pro Bahn passen, inklusive der Notwendigkeit, mit einem Versatz von 32 cm zu beginnen:
Länge pro Bahn (inkl. Versatz) = 2,5 m + 0,32 m = 2,82 m
Bahnen pro Rolle = 10,05 m / 2,82 m = 3,56
Da nur ganze Bahnen geschnitten werden können, und zusätzlich Verschnitt für den Versatz entsteht:
Ganze Bahnen pro Rolle = 3
4. Effektive Fläche pro Rolle:
Effektive Fläche pro Rolle (m2) = 3 × 0,53 m × 2,5 m = 3,98 m²
5. Anzahl der benötigten Rollen:
Anzahl der Rollen = (20 m²/ 3,98 m²) = 5,03 = 6 Rollen
Ergebnis
Du benötigst insgesamt 6 Rollen Tapete, um die zwei Wände mit den Maßen 2,5 m Höhe und 4 m Breite zu tapezieren, unter Berücksichtigung eines Rapports von 64 cm und eines Versatzes von 32 cm. Dies sorgt dafür, dass das Muster korrekt aneinandergefügt wird und visuell ansprechend aussieht.
Zu kompliziert? Dann verwende einfach unseren praktischen Tapetenrechner.
Gib die Maße ein und lass dir in Nullkommanix den Bedarf an Tapetenrollen berechnen.
Was ist der Rapport?
Der Rapport bezeichnet die Wiederholung eines Musters auf Tapeten oder Stoffen und gibt an, wie oft sich ein bestimmtes Design innerhalb einer bestimmten Länge oder Breite wiederholt. Beim Tapezieren ist der Rapport entscheidend, weil er bestimmt, wie das Muster von Bahn zu Bahn angepasst wird, um ein kontinuierliches, harmonisches Design zu erzielen. Selbst einfarbige oder gestreifte Tapeten haben einen Rapport, auch wenn dieser dann einfarbig ist.
Arten von Rapporten:
- Gerader Rapport:
Das Muster wiederholt sich auf jeder Bahn an derselben Stelle. Die Bahnen werden direkt aneinander ausgerichtet, sodass die Muster nahtlos übereinstimmen. - Versetzter Rapport:
Das Muster auf der nächsten Bahn beginnt jeweils in der Mitte des Musters der vorherigen Bahn. Dies erfordert oft das Schneiden der Tapete an einem bestimmten Punkt, um das Muster korrekt auszurichten, was zu mehr Verschnitt führt. - Sprung- oder Halbversatz-Rapport:
Ähnlich wie beim versetzten Rapport, jedoch mit weniger Versetzung. Dies ist häufig bei Designs der Fall, die diagonale Elemente oder leicht versetzte Muster aufweisen.
In der Praxis bedeutet dies, dass du beim Kauf von Tapetenrollen nicht nur die Fläche des Raumes, sondern auch den Rapport der Tapete berücksichtigen solltest, um sicherzustellen, dass du genug Material hast, um ein ansprechendes Ergebnis zu erzielen. Je größer der Rapport, desto mehr Tapete wird benötigt, um die Muster korrekt aneinander anzupassen.
Was heißt Rapport 64/32?
Die Angabe “Rapport 64/32 cm” auf einer Tapetenrolle oder in Tapetenspezifikationen beschreibt die Wiederholung des Musters der Tapete in zwei wichtigen Maßen: die Länge des Rapports und den Versatz.
- Rapport 64 cm:
Dies bedeutet, dass das Muster sich alle 64 cm wiederholt. Um also das Muster nahtlos aneinanderzufügen, muss die nächste Bahn so angepasst werden, dass das Muster alle 64 cm auftritt. Dies ist die vertikale Wiederholung des Designs. - Versatz 32 cm:
Der Versatz von 32 cm gibt an, dass das Muster der nächsten Tapetenbahn um 32 cm versetzt angesetzt werden muss, um ein kontinuierliches Muster zu gewährleisten. Das bedeutet, die nächste Bahn beginnt 32 cm unterhalb des Anfangspunkts des Musters der vorherigen Bahn. Dieser Typ des Rapports wird oft als “versetzter Rapport” bezeichnet und ist wichtig für die korrekte Ausrichtung des Musters.